Dienstag, 29. Dezember 2015

Kieferbruch-Rezepte: Der Brei ist heiß



Leider ist nicht nur der Brei heiß, sondern auch der Preis.
Fertige Babynahrung war mir deutlich zu teuer. Mit 45 Cent pro 125-Gramm-Glas war man dabei. Für ein Baby mag das reichen, ich bin ein ausgewachsener Mensch, ein bisschen mehr darf‘s schon sein.

Eine durchschnittliche warme Mahlzeit wiegt zwischen 400 und 550 Gramm.

Damit wäre ich dann durchschnittlich bei 2 Euro pro Mahlzeit. Zudem wird bei Babynahrung salzarm gekocht. Sicher sind Gläschen praktisch für die Arbeit zum Mitnehmen, aber dann vier Gläser salzlosen Möhrenbrei zu löffeln ist eben auch nicht jedermanns Sache.

Ich erinnerte mich an Omas Worte:
„Früher haben wir die Babynahrung immer selber gekocht, da wusste man, was drin ist.“

Und so schritt ich erhobenen Hauptes im Supermarkt zurück in Richtung der festen Nahrung und griff in der Gemüseabteilung ordentlich zu. Denn immerhin kosteten 1 kg Bundmöhren nur 1,50 € (im Vergleich zu 1 kg Möhren-Babybrei, der mit 3,60 € zu Buche geschlagen hätte). Auch Tomaten, Kartoffeln und eine Gurke wanderten in den Einkaufskorb.

Das mit den Möhren klappte übrigens super. Ich habe sie einfach in kleine Stücke geschnitten, im Topf  etwa 40 Minuten gekocht, püriert und gewürzt. Es schmeckte prima. Das Kochwasser kann man auch gleich zum Pürieren nutzen.

Das Ganze geht natürlich auch mit Tomaten und Kartoffeln. Oder zur Kürbiszeit mit Kürbissen. Bei Kartoffeln ist nur wichtig, dass ihr keinen Pürierstab nehmt. Nehmt den Stampfer und viel Wasser. Aber mit dem Pürierstab bekommt man keinen Brei, sondern Kleister.

Wenn andere mitessen wollen, einfach ein wenig mehr kochen und den hungrigen Gästen einfach ein paar mit frische, mit Butter oder Schmalz beschmierte Brotscheiben dazu anbieten.

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